Fragen über Fragen oder warum das Leben nicht einfach einfach ist….

 

Ich wollte Dir hier wirklich hilfreiche Tips geben, zum Auswandern, zum Leben, zum Glück…aber – das hier ist nunmal der Anfang, und der ist auch für mich nicht immer einfach.

Viele Blogger schreiben erst, wenn es schön ist, irgendwo im nirgendwo….

aber ich bin noch im Chaos, im Hamsterrad und will da gemeinsam mit Dir raus, also müssen wir auch durch Tage wie diese.

Tage wie heute, an den alles schön ist und doch nichts stimmt – gar nichts.

Es war ein echt langer Tag, arbeitsreich, aber nicht wirklich stressig, Einzelhandel eben, lächeln, freundlich sein – aber nicht gespielt, nein, das kommt bei mir zum Glück von Herzen – so sehr zugegeben, dass manche Kunden kotzen könnten. Ich bin da ehrlich, heute war ich wie auf Drogen, total euphorisch mehr als 11 Stunden am Stück, danach kam der totale Zusammenfall, emotional und körperlich….

Wenn man muss, geht alles! Für den Job! Komm schon, Du kannst das!

Nun sitze ich zu Hause, habe gekocht und mir einen sehr guten Rotwein aufgemacht, aber es schmeckt weder das Eine noch das Andere!

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Und obwohl ich meinen Job liebe – ja, das tue ich wirklich, bin ich ausgepowert & dennoch unterfordert. Woran liegt das? Ist es der falsche Job.

Ich liebe das Verkaufen, das Beraten – ich liebe es, wenn sich Menschen durch oder mit meinen Worten besser fühlen…

Aber ich verkaufe nicht auf Zwang!

Ich weiss, was Menschen steht, was ihnen schmeichelt, ich kann Menschen ansehen und weiss, welche Größe sie tragen, egal ob T-Shirt, Jeans oder Schuhe..ich sehe es Punkt.

Ich liebe meinen Job…aber er füllt mich nicht aus! Warum?

Liegt es an der fehlenden Aufmerksamkeit, weil man nur eine Verkäuferin ist, oder sich am Ende des Tages als solche fühlt?

Dabei vermittelt man tag täglich Wohlfühl – Gefühle. Man versucht es zumindest…

Verkaufen ist nicht mein Beruf – aber ich hielt es immer für meine Berufung..

Ich liebe es, mit den Kunden zu lachen – und glaub mir, ich lache sehr viel und sehr laut, ich bin extrem euphorisch & emotional beim Verkaufen. Ich freue mich, wenn Kunden bei mir etwas schönes finden, aber ich bin genauso zufrieden, wenn Stammkunden wiederkommen, um einfach nur mal Hallo zu sagen und einen Cappuccino mit mir zu trinken…

Dennoch – nach 8 Stunden oder auch mal mehr gehe ich nach Hause und fühle mich leer….

Ich kann das garnicht erklären – aber irgendetwas fehlt!

Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich mir hier zwischenzeitlich einen 2. Job gesucht habe…8 Stunden Arbeit waren einfach nicht genug.

Bin ich rastlos, unterfordert oder was ist das, was mich am Ende des Tages zweifeln lässt?

„Was hast Du heute eigentlich gemacht / geschafft?“ oder sollte ich geschaffen sagen?

Verlangt mein ICH nach mehr? Wenn ja, nach mehr „WAS“?

Das ist eine Frage, die es jetzt zu klären gilt, auf die Antwort bin selbst ich gespannt, das kannst Du mir glauben!

Wo immer meine Reise endet, ich hoffe ich komme da an, wo ich endlich zufrieden bin- 24 Stunden lang…

Hob

Wie ist das bei Dir? Füllt Dich Dein Beruf aus, oder füllt der Beruf einfach nur deinen Tag aus?

Hier kommt doch manchmal wieder die Frage hoch –  „Was möchtest Du mal werden, wenn Du gross bist?“

Weisst Du noch, wie damals Deine Antwort war?

Ich kann mich nicht mehr erinnern, leider….

 

 

 

 

Ein Gedanke zu “Fragen über Fragen oder warum das Leben nicht einfach einfach ist….

  1. So, es ist mir wieder eingefallen, ich wollte unbedingt Restauratorin werden – eine Schnapsidee, damals…ich war zwar handwerklich sehr geschickt, aber künstlerisch die totale Niete. Dennoch habe ich es mit einer Mappe zum Einsendeschluss versucht. Als die Absage kam, war die Enttäuschung bitterlich groß.
    Meine Einsendemappe habe ich persönlich an der Hochschule abgeholt…ein böser Fehler. Der nette Angestellte reichte sie mir mit den Worten „Schau mal, auch diese Bewerber wurden abgelehnt…“.
    Diese sogenannten „Mitbewerber“ hatten Mappen eingereicht mit Kunstwerken – ja, Meisterwerken in meinen Augen….
    Das war ein Moment, der mich hat in mich versinken lassen. Ich hatte Schneemannzeichnungen aus der Grundschule eingeschickt, bestückt mit Tempokügelchen, in meiner Mappe waren schwarz/weiss Fotografien, die ich willkürlich im Wald gemacht hatte…
    Ich schämte mich in Grund und Boden für meine Naivität.
    Heute schäme ich mich dafür, meinen Traum nicht ernst genommen zu haben und daran gearbeitet zu haben.
    Denn nichts würde mich wahrscheinlich glücklicher machen, als als Restauratorin zu arbeiten….
    Ich hätte für meinen Traum kämpfen müssen!
    Heute tue ich es – mit ganzem Herzen

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