Woran liegt es eigentlich, dass wir Vorhaben die wir wirklich wollen nur halbherzig zur Vollendung bringen, oder sie erst garnicht beginnen?
Woran liegt es, dass wir uns manchmal selbst ausbremsen?
Bei mir ist es ganz klar zum Einen der Selbstzweifel, zum Zweiten der kleine Mann auf meiner Schulter und zum Dritten die Stimmen aus meinem Umfeld.
Das sind meine drei Gründe, warum ich noch immer das leben Lebe, welches ich eben lebe.
Wie ich nun aber endlich den „Absprung“ geschafft habe mich nichtmehr von allen drei Faktoren ausbremsen zu lassen ist garnicht so einfach erklärt. Vielleicht wollte ich es einfach allen Dreien mal so richtig zeigen.
Ja, ich kann das, was ich mir vornehme – und ich tue es – und zwar JETZT!
__________
Die Angst zu versagen. Je älter man wird, desto öfter hinterfragt man alles. Kann ich das noch, lohnt sich das wirklich? Was denken die Anderen?
Wir sind in einem Alter, wo wir stark an die Zukunftsabsicherung denken, an die Rent, an die Familie. Liegt das an der Gesellschaft? Leben wir so, weil alles es so machen?
“ Kind, denk doch auch mal an später.“
Aber was, wenn es kein später mehr gibt? Wir sparen und sparen, haben eine Zusatzrente nach der Nächsten, damit wir später nicht am Existenzminimum leben müssen. Aber was, wenn wir garnicht so lange leben? Soll ich mir das Leben, wie es für mich jetzt sein sollte verkneifen?
Nein, natürlich nicht! – Aber….
__________
Wir sind leider nicht mehr so unbeschwert wie Kinder, die keine Scheu haben etwas Neues auszuprobieren. Sie stürzen sich in die grössten Abenteuer ohne Angst sich zu verletzen oder an die evtl. Folgen zu denken.
Wenn sie scheitern, dann kullern ein paar Tränen, wir helfen mit Trost und vielleicht auch einem Pflaster.
Wann fangen wir an diesen Mut zu verlieren und warum?
Liegt es daran, das wir uns sagen, die Folgen eines Scheiterns heute wären viel gravierender? Liegt es an Verlustängsten?
Ja, wenn wir heute scheitern, können wir unseren Job verlieren. Ja, wir können auch unser ganzes Geld verlieren.
__________
Aber was ist es, das im Leben eines jeden wirklich zählt? Ist es nicht das Leben an sich? Ist ein Leben, was nicht im Hamsterrad stattfindet weniger Lebenswert? Und wer bestimmt darüber? Doch nur wir selber, oder etwa nicht?
Warum werden die Menschen immer noch über ihr Einkommen definiert?
Ich will ja hier nicht esoterisch oder wunder wie philosophisch werden….aber solche Gedanken kommen einem eben, wenn man sein Leben auf den Kopf stellt.
Man fragt sich, was habe ich denn schon zu verlieren, wenn ich jetzt gehe? Wenn ich noch einmal von Vorne anfange?
Dann kommen wieder diese Stimmen „Reisende soll man nicht aufhalten.“ – „Ganz schön naiv, was Du da vorhast.“
__________
Man fängt wieder an zu grübeln…ist das wirklich richtig, was ich da vorhabe?
Aber es geht hier nicht um richtig oder falsch!